Qualitätsmanagement – ein Manifest. Teil 1.3

Ein Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement: Ziel des Manifests ist die kritische Betrachtung der eigenen, vielleicht schon lange vorhandenen und daher etablierten Systeme. Die Systeme haben sich oft im Umfang weiterentwickelt. In ihrer Qualität oftmals nicht. Oder sie haben sich nicht weiterentwickelt und bestehen einfach nur so weiter. Parallelsysteme sind entstanden. Die Konsequenzen: Bedeutungslosigkeit, Redundanzen und am Ende eine umfangreiche Blindleistung.

 

Warum ein Manifest zu Qualitätsmanagement? 

Zunächst die Frage: Ein Manifest? Die zweite: Echt jetzt? Und die dritte: Haben wir das nicht schon beantwortet? Nun ja. Das ist immerhin schon der dritte Teil. Daher:

Tatsächlich sind diese Fragen schon  beantwortet worden, und zwar beim Einstieg in das „Manifest eines funktionierenden Qualitätsmanagements“. Der Link dazu befindet sich am Ende des Textes. Aber die Kurzform kann ich hier doch noch schnell wiederholen: Managementsysteme werden teilweise als Verschwendung von Zeit und Geld, als nutzlos bewertet. Ich habe dazu im ersten Teil als Beispiel das Schieben eines Autos als Vergleich herangezogen. Das ist nicht die Schuld des Autos! Qualitätsmanagementsysteme werden auch heute noch viel zu sehr geschoben. Das Manifest zeigt den Start-Knopf, das Gaspedal, die Blinker, das Navi, aber auch die Bremsen, Sprit und alle anderen wesentlichen Funktionen.

Das Manifest soll den Fokus darauf legen, was sein muss. Es handelt um ein konstruktives Manifest.

 

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Manifest Qualitätsmanagement Teil 3 – Markus Reimer

Ziel des Manifests für ein  funktionierendes Qualitätsmanagement

Das Manifest soll in 111 Manifestationen mit dem Brennglas auf einzelne wesentliche Themen vorhandener Systeme fokussieren. Das Manifest ersetzt aber noch nicht einmal im Ansatz die jeweils gültige Norm. Im Gegenteil. Das Manifest unterstreicht, unterstützt die Norm. Und das Manifest folgt keiner chronologischen Ordnung. Die 111 Manifestationen können in beliebiger Reihenfolge gelesen, betrachtet, analysiert und auf das System der Organisation gerichtet werden. Es geht sodann darum, die einzelnen Manifestationen mit ehrlicher Selbstreflexion im eigenen System zu hinterfragen. Sollte das Ergebnis lauten: „So machen wir das!“, dann ist das gut so. Und sollte das Ergebnis nicht so lauten … ja dann!

Und hier sind die Manifestationen 011 – 015:

 

Qualitätsmanagement Manifestation 011:

ACHTE DARAUF, DASS DEIN MANAGEMENTSYSTEM DIFFERENZIERUNG ERMÖGLICHT!

Wenn alle alles gleich machen, dann sind auch alle gleich. Und damit beliebig. Die Digitale Transformation heißt sehr oft Automatisierung. Diese bedeutet zumeist 100%ige Reproduzierbarkeit; und zwar für alle! Nicht nur deswegen: Der positive Vergleich mit dem Wettbewerb muss im Managementsystem verankert sein.

 

Qualitätsmanagement Manifestation 012: 

ERARBEITE EINE QUALITÄTS- UND UNTERNEHMENSPOLITIK WEIT JENSEITS DER BANALITÄT!

„Der Kunde ist König!“ reicht nicht! Überhaupt nicht! „Mitarbeitende sind wichtig!“ Und: „Wir sind innovativ und nachhaltig!“ Das reicht auch nicht. Das behaupten alle von sich! Die eigenformulierte und zutreffende Unternehmenspolitik grenzt das eigene Managementsystem nach außen ab und gibt nach innen Orientierung. Daher gilt es diese attraktiv und aussagekräftig zu formulieren.

 

 

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Qualitätsmanagement Manifestation 013: 

BRING DEINE UNTERNEHMENSZIELE MIT DEINER QUALITÄTSPOLITIK IN EINKLANG!

Wie sonst sollte die Unternehmenspolitik sichtbar werden? Wie oft erlebt man das: Auf der einen Seite eine formulierte Unternehmenspolitik und auf der anderen Seite Unternehmensziele – und beide haben kaum oder gar nichts miteinander zu tun? Da stellen sich Fragen! Viele!

Die Unternehmens-/Qualitätspolitik gibt den Rahmen nach innen und nach außen vor. Unternehmensziele müssen sich danach ausrichten, – sonst ist die Politik sinnlos! Genau das ist aber immer wieder die Realität.

 

 

Qualitätsmanagement Manifestation 014: 

DEFINIERT KLARE WERTE FÜR EURE ORGANISATION – UND LEBT SIE VOR!

„Werte sind etwas für Konservative!“ Von wegen! Wir leben in volatilen Zeiten und die vielen verschiedenen Entwicklungen und Richtungen schaffen eine Menge Unsicherheit. Verlässlichkeit ist der geeignete Gegenpart. Werte sind Antriebsfeder, Schmiermittel und Ausrichtung zugleich; für ein funktionierendes Managementsystem daher kaum verzichtbar! Aber nur, wenn sie ernstgemeint sind!

 

 

Qualitätsmanagement Manifestation 015:

SCHAFFE EINE ERSTREBENSWERTE VISION FÜR DEINE ORGANISATION!

„Wer Visionen hat …“ kennen wir! Nur, wer keine Vision hat, wohin sollte der oder die dann gehen? Der Arzt scheidet ja aus Logikgründen aus. Es ist banal und schon millionenfach formuliert: Eine Vision gibt dem Managementsystem und allen Beteiligten ein Fernziel – und damit Richtung! Und nur am Rande: Die Erhöhung der Rendite, des Umsatzes, des Gewinns – das sind keine Visionen.

 

In (un-)regelmäßigen Abständen werden hier die nächsten Teile des Manifests für ein funktionierendes Qualitätsmanagement veröffentlicht.

 

 

„Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement“

 

1. Teil Manifestationen 001-005  

2. Teil Manifestationen 006-010

4. Teil Manifestationen 016-020

5. Teil Manifestationen 021-025

 

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Dr. phil. Markus Reimer ist Keynote-Speaker und Lead Auditor für Managementsysteme.