Qualitätsmanagement – ein Manifest. Erster Teil

Das Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement: Der erste Teil ist fertig, die ersten 37 Manifestationen sind zusammengefasst. Ziel des Manifests ist die kritische Betrachtung der eigenen, vielleicht schon lange vorhandenen und daher etablierten Systeme. Die Systeme haben sich oft im Umfang weiterentwickelt. In ihrer Qualität oftmals nicht. Oder sie haben sich nicht weiterentwickelt und bestehen einfach nur so weiter. Parallelsysteme sind entstanden. Die Konsequenzen: Bedeutungslosigkeit, Redundanzen und am Ende umfangreiche Blindleistungen.

 

Warum ein Manifest zu Qualitätsmanagement? 

Zunächst die Frage: Ein Manifest? Die zweite: Echt jetzt? Und die dritte: Haben wir das nicht schon beantwortet? Nun ja. Das ist ja auch schon die Zusammenfassung der vorhergehenden Manifestationen. Obwohl: Es gib noch zwei obendrauf. Also:

Tatsächlich sind diese Fragen schon  beantwortet worden, und zwar beim Einstieg in das „Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement“. Alle Links dazu befinden sich am Ende des Textes. Aber die Kurzform kann ich hier doch noch schnell wiederholen: Managementsysteme werden teilweise als Verschwendung von Zeit und Geld, als nutzlos bewertet. Ich habe dazu im ersten Teil als Beispiel das Schieben eines Autos als Vergleich herangezogen. Das ist nicht die Schuld des Autos! Qualitätsmanagementsysteme werden auch heute noch viel zu sehr geschoben. Das Manifest zeigt den Start-Knopf, das Gaspedal, die Blinker, das Navi, aber auch die Bremsen, Sprit und alle anderen wesentlichen Funktionen und Voraussetzungen.

Das Manifest soll den Fokus darauf legen, was sein muss. Es handelt um ein konstruktives Manifest. Und es gibt mittlerweile ein – völlig analoges, ohne Strom funktionierendes – Plakat dazu. So sieht das aus:

 

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Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement – Erster Teil

Ziel des Manifests für ein  funktionierendes Qualitätsmanagement

Das Manifest soll in 111 Manifestationen mit dem Brennglas auf einzelne wesentliche Themen vorhandener Systeme fokussieren. Das Manifest ersetzt aber noch nicht einmal im Ansatz die jeweils gültige Norm. Im Gegenteil. Das Manifest unterstreicht, unterstützt die Norm. Und das Manifest folgt keiner chronologischen Ordnung. Die 111 Manifestationen können in beliebiger Reihenfolge gelesen, betrachtet, analysiert und auf das System der Organisation gerichtet werden. Es geht sodann darum, die einzelnen Manifestationen mit ehrlicher Selbstreflexion im eigenen System zu hinterfragen. Sollte das Ergebnis lauten: „So machen wir das!“, dann ist das gut so. Und sollte das Ergebnis nicht so lauten … ja dann!

Und hier sind die beiden letzten Manifestationen für den ersten Teil 036 – 037:

 

Qualitätsmanagement Manifestation 036:

VERSTEHT: ES GIBT KEINE WERTIGKEIT FÜR KERN-, FÜHRUNGS- UND UNTERSTÜTZUNGSPROZESSE!

Es passiert immer wieder, dass die in Organisationen definierten Prozesse in „Wichtigkeitsstufen“ kategorisiert werden. Danach sei ein „Unterstützungsprozess“ weniger wichtig, als ein „Kernprozess“ …
Jeder Prozess in einem Unternehmen ist gleich wichtig. Würde man einen dieser (selbst definierten!) Prozesse weglassen, würde das System nicht mehr funktionieren. Aber dann höre ich immer wieder Sätze, wie „Naja, aber unser HR-Director ist stellvertretender Geschäftsführer und daher ist Personal bei uns ein Kernprozess.“ Das ist natürlich Unsinn, weil die dahinter liegende Logik Unsinn ist.

Also: Zu oft gibt es Diskussionen zu Wertigkeiten der verschiedenen Prozesskategorien. Danach wäre zumeist ein Kernprozess wichtiger als z.B. ein Unterstützungsprozess. Das ist Unsinn. Alle selbst definierten Prozesse sind notwendig und damit gleichwertig.

 

Qualitätsmanagement Manifestation 037: 

LEGE SCHWERPUNKTE FÜR INTERNE AUDITS FEST!

Die Umsetzung eines internen Auditprogramms ist eine konkrete Anforderung der ISO 9001:2015 – somit haben wir eine Verpflichtung, interne Audits durchzuführen. Es sollte aber viel weniger als Verpflichtung, als viel mehr als Potenzial gesehen werden, wenn man es denn richtig macht. Das bedeutet eine gute Vorbereitung, eine wertschätzende und konstruktive Durchführung und eine saubere und transparente Nachbereitung und Dokumentation. Am Ende profitiert die gesamte Organisation davon. Unausweichlich.

Sehr oft werden interne Audits als lästige Pflicht betrachtet. Dabei wird das Potenzial dieser Methode nicht nur nicht erkannt, sondern aktiv sabotiert. Jedes interne Audit muss mit einem klaren gegenseitig vereinbarten, erkenntnisgeleiteten Ziel versehen sein – und damit allen Beteiligten einen Nutzen bringen.

 

 

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Qualitätsmanagement Manifestation 001 – 037: 

So, der erste zusammenfassende Teil des „Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement“ ist fertig und, wie oben bereits angesprochen, in einem Plakat grafisch aufbereitet. Wer ein solches Plakat haben will: Bitte einfach über Kontakt zu mir Verbindung aufnehmen und ich schicke dieses gerne zu. Der zweite Teil wird im ersten Quartal 2024 fertiggestellt und dann ebenfalls in Form eines Plakats zusammengestellt. Bis dahin veröffentliche ich die einzelnen Manifestationen mit jeweils ergänzenden Statements auf linkedIn. Was mich dort in diesem Jahr besonders gefreut hat, das waren die Posts von Qualitäterinnen und Qualitätern, die sich mit ihren Plakaten fotografiert und dann auf linkedIn eingestellt haben. Diese Form der Wertschätzung hatte ich so nicht erwartet – und daher hat es mich wirklich sehr gefreut – und es freut mich immer noch. DANKE an die gesamte Community! In diesem Sinne: Machen wir in unserem Bereich die Welt zu einer besseren. Wer sollte es auch sonst tun? 😉

 

In (un-)regelmäßigen Abständen werden hier die nächsten Teile des Manifests für ein funktionierendes Qualitätsmanagement veröffentlicht.

 

„Manifest für ein funktionierendes Qualitätsmanagement“

 

1.1 Teil Manifestationen 001-005  

1.2 Teil Manifestationen 006-010

1.3 Teil Manifestationen 011-016

1.4 Teil Manifestationen 016-020

1.5 Teil Manifestationen 021-025

1.6 Teil Manifestationen 026-030

1.7 Teil Manifestationen 031-035

1.8 Teil Manifestationen 036-037

 

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Dr. phil. Markus Reimer ist Keynote-Speaker und Lead Auditor für Managementsysteme.