Zukunft. Dank. Shazam.

Ob Ilse Aigner, die bayerische Wirtschaftsministerin, Shazam nutzt? Wenn nicht, dann sollte sie. Nutzen Sie Shazam?

 

Ein Problem! Ein Problem! Ist weg!

Probleme, die man vor einigen Jahren noch hatte, werden heute in Sekunden in Form von Apps gelöst. Shazam heißt so eine Lösung und nicht zuletzt ist diese App auch weltbekannt und wird täglich 20 Millionenmal genutzt – so berichtet das brand eins- Magazin in seiner neuen Ausgabe. Shazam löst nämlich seit wenigen Jahren das Problem, einen Song hören zu müssen, ihn gut zu finden, aber weder den Titel, noch den Interpreten zu kennen. Mit Shazam halten Sie einfach mal Ihr Smartphone in die Luft und schon sagt es Ihnen, welchen Titel der Song trägt und wer dahinter steckt. Das ist eine wunderbare Innovation, weil sie – wenn auch kleine – Probleme von Millionen Menschen löst. Vorher war dieses Problem nur lösbar durch das Nachrecherchieren unter der Playlist des spielenden Radiosenders. Das war aber mühsam. Oft hatte man auch nicht gleich Zeit. Dann vergaß man das Lied wieder. Dann fiel es einem wieder ein. Aber man wusste nur noch, dass man gestern oder vorgestern, irgendwann eher so am Vormittag oder vielleicht war es auch früher Nachmittag ein tolles Lied gehört hatte. Diese Infos halfen nur noch sehr bedingt weiter. Das Smartphone in die Luft zu halten und Sekunden später die gesicherte Info zu haben, ist da schon um einiges leichter. Ein toller Service.

 

Shazam, die Zukunft und die Beatles

Apropos Info! Natürlich geht bei Shazam der Service auch in die entgegengesetzte Richtung. Denn jeder Nutzer gibt genau preis, welches Lied ihm gefällt. Niemand wird ein Lied shazamen, das ihm nicht gefällt. Abgesehen davon sind die meisten davon sowieso von Xavier Naidoo – also erübrigt sich hier sogar der Aufwand, das Phone aus der Tasche zu holen.

Diese geshazamten Lieder … die haben natürlich das sozusagen fast schon gesicherte Potenzial zum Hit. Die Beatles wären also 1962 sicher nicht vom Plattenlabel Decca abgelehnt worden, hätte es damals schon ein wenig Shazam gegeben. Bei Decca hießen „Shazam“ damals Dick Rowe und Mike Smith: Sie waren der Meinung, dass die Beatles mit ihrem Sound niemanden interessieren würden. Shazams Big Data hätten sicher eine andere Einschätzung geliefert.

Und so ist diese App ein hocheffektives innovatives „weissagendes“ Instrument. Wer konnte vorher schon einigermaßen gesichert behaupten, welcher neue Künstler in den Musikolymp aufsteigen wird – ohne dass er oder sie Helene Fischer heißt.

 

Shazam, die Zukunft und Ilse Aigner

Shazam kann somit etwas, was vorher nicht möglich schien: Die Zukunft vorhersagen. Und damit wären wir nun wieder bei Ilse Aigner. Sie hätte ihren jüngsten Vorschlag fiktiv auf Zukunftstauglichkeit shazamen sollen: ihren Vorschlag, die Stromtrasse nach Bayern um Bayern herum durch Hessen, Pfalz und Württemberg … und dann erst nach Bayern hinein zu führen (siehe hier ausführlicher). Das kann man ja mal so andenken und dann auch laut formulieren. Dann kann man es auch shazamen. Und:

Shazam hätte ein neuartiges Ergebnis gebracht: Es hätte gelacht … und das zu Recht.

 

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